Seit dem 1. August trat das neue GenX Programm der Swiss Public Health Network (SPHN) in Kraft. Diese setzt anhand einer genetischen Analyse personalisierte Richtlinien für den Alltag.

Ursula B.* aus der Stadt Zürich wollte letztes Wochenende ihren 16en Geburtstag in einer Bar feiern. Die Reservation wurde bestätigt, die Einladungen verschickt; doch am Eingang erwartete sie eine böse Überraschung. Das neue GenX Programm schlug Alarm, und ihr Eintritt wurde ihr verweigert auf Grund einer genetischen Dispositionen; Ursula leidet an einer genetisch-bedingten schwachen Leber, und Alkohol sowie exzessiver Zucker können gesundheitliche Nebenkosten herbergen.

 

Sowohl der Bund als auch die SPHN betonen die Ersparnisse auf das Gesundheitswesen. Diverse ethische Gruppen haben diese Initiative mit Verweigerungen der Alltagsfreiheiten angefochten und betont, dass eine Vorwegnahme von Freiheiten in einer Demokratie keinen Platz finden sollte.

 

Die Debatte wird nur an Relevanz gewinnen, da dieses Konzept in wenigen Ländern umgesetzt wurde. Des Weiteren wird argumentiert, dass die Grenze zwischen genetisch-bedingte Dispositionen und umwelt-bedingte Dispositionen nicht klar ist. Beide Seiten haben gute Argumente, doch wie diese Orwell-ische Idee umgesetzt wird, ist noch zu beobachten.